Geschäftskunden müssen bei GLS mehr zahlen 

Kein Scherz: Zum 1. April hebt der Paketdienst GLS Germany die nationalen und internationalen Versandpreise für Geschäftskunden um durchschnittlich 2,8 Prozent an. Die Preise für Paket Shop-Kunden bleiben allerdings unverändert, teilt das Versandunternehmen mit.

Reaktion auf Preisverfall

Man reagiere damit auf den dramatischen Preisverfall im Jahr 2009, erklärte Vorstandschef Rico Back. "Wir konnten zwar auch im letzten Jahr die Paketvolumina in Deutschland stabil halten, der Umsatz ist jedoch bei gleicher Menge gesunken", so Back weiter. Grund sei ein ruinöser Preiskampf, der sich negativ auf die gesamte KEP-Branche auswirke.

Dem Preisdruck während der Wirtschaftskrise hat auch GLS nachgeben müssen. Das sei jedoch nicht immer möglich gewesen, so dass man auch aufgrund von Preiskämpfen Kunden verloren habe, räumt das Unternehmen ein. "Fakt ist, dass der massive Preisverfall die Entwicklungsprogramme und Investitionen der Unternehmen gefährdet und damit letztlich die Qualität der Paketdienstleistung aufs Spiel setzt", erklärt GLS-Chef Back. "Diesen Trend gilt es umzukehren, denn letztlich ist dies keine Entwicklung, die im Sinne des Kunden ist."