Der Logistikdienstleister GLS nimmt in diesem Monat sein neues europäisches Computerzentrum in Neuenstein in Betrieb. Das Unternehmen hat insgesamt 2 Millionen Euro in den Bau des Gebäudes investiert, das den höchsten Sicherheitsstandards entspricht.
Die Räume, in denen die Server stehen, sind menschenleer, da das System vollkommen automatisch arbeitet. Um der Brandgefahr vorzubeugen, ist der Sauerstoffgehalt reduziert. Personen können sich deshalb nur maximal 1 Stunde in den Räumen aufhalten. Ohne die simultane Eingabe der Passwörter zweier Angestellter bleiben die Türen ohnehin verschlossen.
"Das gesamte Gebäude entspricht höchsten Sicherheitsstandards und dem neuesten Stand der Technologie", erklärt Johannes Ruttinger, Chief Information Officer der GLS Group. Über die GLS IT Services werden sämtliche Datenverarbeitungsprozesse für alle nationalen GLS-Gesellschaften in Europa gesteuert und koordiniert. Die Spezialisten der GLS IT Services haben ihre Rechner nun in dem neuen Computerzentrum aufgestellt und die vormals dezentralisierte Datenverarbeitung an einem Ort gebündelt.
"Durch die Zentralisierung des Systems sind wir in der Lage, Fehlerquellen zu minimieren und Synergieeffekte zu nutzen", sagt Johannes Ruttinger. Nahezu 20 Millionen Datenverarbeitungsprozesse aus ganz Europa finden täglich in dem neuen Computerzentrum statt. Server mit einer Kapazität von 50 Terabyte sorgen dafür, dass die 280 Millionen jährlichen Sendungen problemlos verfolgt werden können. Neben der Sendungsverfolgung läuft auch die Firmenkommunikation (E-Mail) und das Rechnungssystem über das neue EU-Computerzentrum.