Der Logistikdienstleister GLS konnte im vergangenen Geschäftsjahr ein deutliches Wachstum im Osteuropageschäft verzeichnen. Insbesondere der Paketversand von und nach Polen legte deutlich zu. "Mit einem Mengenzuwachs von über 100 Prozent liegen wir weit oberhalb des durchschnittlichen Marktwachstums", erklärt Klaus Conrad, Geschäftsführer der GLS Poland und der GLS Germany. "Nach unserer Einschätzung wird unser Paketvolumen zwischen Polen und Deutschland im kommenden Jahr nochmals deutlich zulegen."
Polen nimmt als größter Markt und als zweitgrößter Nachbar Deutschlands eine Schlüsselposition unter den neuen EU-Mitgliedsländern ein. Zusammen mit der Tschechischen Republik gehört Polen zu den wichtigsten Handelspartnern Deutschlands in Mittel- und Osteuropa. Umgekehrt ist Deutschland wichtigster Handelspartner Polens, mit dem rund ein Drittel des Außenhandels abgewickelt wird.
Bereits im Jahr 2001 beteiligte sich das Unternehmen an dem polnischen Paketdienst Szybka Paczka Sp. z o.o. Seit 2004 firmiert das Unternehmen als GLS Poland. Vor rund einem Jahr hat GLS schließlich sämtliche Geschäftsanteile übernommen. Auch in den vergangenen Monaten hat die GLS wieder kräftig in Polen investiert: Für mehrere Millionen Euro wurde in Czeladź ein neues Depot errichtet. Ein neuer Standort in Koszalin wurde bereits eröffnet, weitere Depots sind in größere Gebäude umgezogen. Darüber hinaus standardisierte die GLS Poland Betriebsabläufe und optimierte ihr Dienstleistungsangebot. Mit einer komplett neuen Hard- und Software bietet das Unternehmen seinen Kunden moderne IT-Strukturen – wie zum Beispiel die lückenlose Sendungsverfolgung per Internet.
Für eine gute Infrastruktur und Anbindung an die europäischen Nachbarländer sorgen außerdem die Investitionen im osteuropäischen Raum: In Tschechien und in der Slowakei sind neue Tochtergesellschaften an den Start gegangen. In Wien eröffnete die GLS vor wenigen Wochen einen neuen Umschlagplatz, der als Drehkreuz zwischen Ost- und Westeuropa dient und zusätzliche 24-Stunden-Verkehre ermöglicht. In Budapest wird ein derartiges Drehkreuz im nächsten Jahr entstehen.
"In den letzten drei bis vier Jahren flossen über zehn Millionen Euro in die Infrastruktur, die der GLS Poland heute eine sehr gute Position sowie wichtige Alleinstellungsmerkmale am Markt sichern", erklärt Rico Back, CEO der General Logistics Systems B.V., Amsterdam (GLS). "Damit ist die GLS für die kommenden Anforderungen des neuen Europa gut gerüstet, um sich erfolgreich auf dem erweiterten europäischen Markt zu positionieren und weiter zu wachsen."