Die General Logistics Systems B.V. (GLS) investiert kräftig in die Verbesserung ihres internationalen Paketservice. Nach Unternehmensangaben sollen insgesamt über 100 Mio. Euro in das europäische Netzwerk investiert werden.
Aktuell fließen 45 Millionen Euro in den Neubau, die Erweiterung oder die Modernisierung von Standorten. Zwei internationale Hubs werden in Frankreich neu gebaut, eines in Ungarn. Wesentliche Investitionen erfolgen auch in Dänemark (Hub-Erweiterungen in Kopenhagen und Kolding), Deutschland (Neubau von sechs Depots) und Polen (Neubau des Hauptsitzes mit angeschlossenem Depot).
Ein weiterer Investitionsschwerpunkt ist die Modernisierung der IT-Struktur. Die GLS will neue mobile Terminals mit Scan-Funktion bei der Paketzustellung und -abholung einsetzen und neue Scan-Stationen in den Hubs und Depots installieren. Bis Ende 2008 sollen GLS-Gesellschaften in 18 Ländern komplett neu ausgestattet sein. Die Kosten dafür werden mit 20 Millionen Euro veranschlagt. Zusammen mit der neuen Scannertechnologie soll ein 2D-Barcodesystem den bisherigen Strichcode ablösen. Der 2D-Barcode soll weitaus mehr Informationen aufnehmen können als der Strichcode.
Durch die Investitionen verspricht sich GLS einen schnelleren länderübergreifenden Service. "Ziel ist es, in allen wichtigen Wirtschaftsregionen Europas den Paketversand standardmäßig als 24-Stunden-Service zu realisieren - unabhängig davon, ob dabei eine Grenze zu passieren ist," erklärt Rico Back, Vorstandsvorsitzender der GLS. Das Unternehmen konzentriert sich zunehmend auf den internationalen Paketversand. Bereits im letzten Jahr stieg das grenzüberschreitende Paketvolumen bei der GLS um 26 Prozent.