Die Verlagsgruppe Holtzbrinck und der Axel Springer Verlag übernehmen die Mehrheit an dem privaten Berliner Briefzusteller PIN AG. Beide Verlage wollen jeweils 30 Prozent der Anteile an dem Briefdienst übernehmen. Mit der Investition wollen die Verlage den bisher auf Berlin und Leipzig beschränkten Dienst bundesweit ausdehnen. Darüber hinaus versuchen die Verlage, die eigenen Zustellnetze mit der Briefzustellung weiter auszulasten. Die PIN AG befördert überwiegend Behördenpost und arbeitet seit 2003 profitabel. Im vergangenen Jahr setzte das Unternehmen 23,5 Millionen Euro um.
Vor der Entscheidung für die PIN AG waren Übernahmegespräche zwischen Axel Springer, Holtzbrinck, der WAZ-Gruppe und dem Briefdienst EP Europost an zu geringen Beteiligungsmöglichkeiten gescheitert. EP Europost ist ein Joint Venture der niederländischen Post TPG und der Hermes Logistik Gruppe.