Online-Händler beklagen sich weiterhin über nicht ausgelieferte Pakete. Sechs Wochen ist der Poststreik bereits beendet und trotzdem sind Pakete beim Empfänger nicht angekommen oder sogar ganz verschwunden.
Laut RP-Online haben 120 Händler in einer Umfrage angegeben, dass 70 Prozent der Pakete nicht zugestellt oder nicht mehr auffindbar sind. Das Transportrisiko liege beim Händler. Er bleibt im Endeffekt auf den Kosten sitzen.
Die Deutsche Post hat die Auswirkungen des Streiks bereits Anfang August präsentiert. Unter dem Strich sank der Gewinn im zweiten Quartal um fast 30 Prozent auf 326 Millionen Euro (2014: 461 Millionen Euro). Die Konzernführung macht dafür insbesondere den Streik in den vergangenen Monaten verantwortlich. 100 Millionen Euro hat der Poststreik den Konzern nach eigenen Angaben gekostet. Diesem Betrag entsprechend korrigierte das Management die Gewinn-Prognose für das Gesamtjahr auf 2,95 bis 3,1 Milliarden Euro (Ebit) nach unten.
Über 30.000 Mitarbeiter hatten sich am dreiwöchigen Streik beteiligt, der am 7. Juli sein Ende fand. Dadurch sind unzählige Briefe und Pakete liegen geblieben.
Foto: © Deutsche Post