Der Paketdienst DHL führte am 3. Juni 2014 den zweiten deutschen Diversity-Tag durch. Dabei setzt sich das Unternehmen unter anderem für Frauen in Führungspositionen oder das gleichberechtigte Arbeiten für Menschen mit Behinderungen ein.
DHL veranstaltete zum zweiten Mal den Diversity-Tag im Posttower in Bonn. Interessierte konnten sich an Informations- und Weiterbildungsstände oder über Videos und Workshops zu dem Thema informieren. Zudem fand eine Podiumsdiskussion und eine Key Note Speech vom Personalvorstand der Deutschen Post DHL, Angela Titzrath statt.
Zudem bot DHL den Besuchern Veranstaltungen und Aktionen rund um das Thema Diversity an. Diese fanden weltweit in etwa 80 Standorten des Paketdienstes statt. So beteiligten sich unter anderem Singapur, die USA, Indien, Ungarn oder Großbritannien an dem Projekt. Zudem fand im Posttower eine Liveschalte aus vier Ländern statt. Über Videobildschirme zeigte DHL, wie das Thema Diversity international in dem Unternehmen umgesetzt wird.
Projekt entstand 2013
Der Diversity Tag entstand 2013. Der Verein "Charta der Vielvalt" initiierte das Projekt, um das Thema Diversity in der deutschen Wirtschaft auch nachhaltig zu festigen. Nach Angaben von DHL gehört das Thema schon seit vielen Jahren fest in den Unternehmensaltag. Im Bonner Posttower arbeiten laut dem Paketdienst Menschen aus etwa 50 verschiedenen Ländern. DHL beschäftigt weltweit etwa 480.000 Arbeitnehmer. Diese sind unterschiedlichen Alters, Kultur, Nationalität Religion, sexueller Orientierung. Diese Mitarbeiterzahl schließt auch Menschen mit Behinderungen ein.
"In der Vielfalt der Mitarbeiter liegt für uns als international tätiger Konzern eine besondere Stärke. Jeder bringt andere Erfahrungen und Talente mit. Das ist ein großer Vorteil im Wettbewerb", sagt Angela Titzrath. "Nur mit einer offenen Unternehmenskultur, in der jeder den anderen respektiert und der Umgang miteinander gefördert wird, bleiben wir ein innovationsstarker Dienstleister und attraktiver Arbeitgeber und festigen damit die Basis für unseren langfristigen Erfolg."
Toleranz und Akzeptanz der Vielfalt
Die wichtigsten Themen des Diversity-Managements sind laut DHL "die Toleranz und Akzeptanz von unterschiedlicher sexueller Orientierung, Frauen in Führungspositionen, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie oder das gleichberechtigte Arbeiten für Menschen mit Behinderungen." DHL beschäftigte 2013 etwa 14.170 Mitarbeiter mit Behinderungen. Diese Anzahl sei weit über der vergleichbaren Quote in der Privatwirtschaft in Deutschland.
Zudem fördert DHL das Rainbownet. Dieses setzt sich für homo-, bi- und transsexuelle Beschäftigte im Konzern ein. Um diese offene Unternehmenskultur weiter auszubauen, führt der Paketdienst bundesweit Seminare mit Auszubildenden von DHL durch, um diese für das Thema Homo- und Transphobie zu sensibilisieren.
Erklärung zur Inklusion verabschiedet
Seit Ende 2013 führt DHL auch Diversity Awareness Trainings für Führungskräfte durch. Dies ist ein Teil der Programme zur Führungskräfteentwicklung. Zudem verabschiedete der Paketdienst im letzten Jahr eine Erklärung zu Vielfalt und Inklusion, die alle Vorstände unterzeichneten. Damit soll das Thema Diversity stärker ins Bewusstsein rücken.
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