Mehr Schutz für Wiens Briefträger 

Anton Wais, Generaldirektor der Österreichischen Post, hatte aufgrund der gehäuften Überfälle auf Wiener Briefträger für 9. März 2005 einen Sicherheitsgipfel einberufen. Zur Sicherheit der Mitarbeiter wird die Geldzustellung in Wien vorläufig eingestellt, bis die getroffenen Sicherheitsmaßnahmen vollends greifen. Die Post geht davon aus, dass dies maximal sieben bis zehn Tage dauern wird.

Vertreter der Post, der Wiener Polizei und der Beraterfirma Bachler & Partners GmbH haben in diesem Sicherheitsgipfel folgende Sofortmaßnahmen für die Sicherheit der Wiener Briefträger beschlossen: Ab sofort werden in Wien verdeckte Überwachungen (Personenschutz) durchgeführt. Die Wiener Briefträger sind in die Überwachung von Geldinstituten durch die Polizei miteinbezogen. Zusteller der Post sollen verdächtige Beobachtungen sofort dem Polizeinotruf 133 melden. Die Polizei wird diese Anrufe auch bevorzugt behandeln. Für Hinweise die zur Ergreifung der Täter führen, wurde eine Summe von 30.000 Euro festgesetzt.

Darüber hinaus wurden weitere Sicherheitsmaßnahmen, bis hin zum Einsatz modernster elektronischer Hilfsmittel, festgelegt, die jedoch aus Sicherheitsgründen nicht genannt werden können. Post-Generalsdirektor Anton Wais appelliert an das Verständnis der Wiener Bevölkerung für diese vorübergehenden Maßnahmen: “Die Sicherheit unserer Mitarbeiter ist akut gefährdet, doch diese ist vorrangig.“