Neue Nummerierungsvariante für Post-Wettbewerber  

Die Bundesnetzagentur hat die Deutsche Post aufgefordert, auch Sendungen von Konsolidierern anzunehmen, die nicht der von der Post geforderten Nummerierung entsprechen. Bereits im vergangenen Jahr hatte der Regulierer in einem Einzelfall die Annahmeverweigerung der Deutschen Post für missbräuchliches Verhalten erklärt, da eine separate Durchnummerierung jeder Postleitregion keine Nachteile in Bezug auf die Überprüfbarkeit der eingelieferten Gesamtsendungsmenge für die Post beinhaltet. Diese Entscheidung wurde nun auf sämtliche Konsolidierer ausgeweitet.

Die Deutsche Post fordert dagegen eine fortlaufende Durchnummerierung über sämtliche Leitregionen. Einige Konsolidierer hatten eine von den Vorgaben der Post abweichende Nummerierung verlangt, um Sendungen gleichzeitig mit der maschinellen Sortierung nach Postleitregionen auch durchzunummerieren. Durch den Verzicht auf einen zweiten Maschinendurchlauf können die Konsolidierer für ihre Kunden höhere Rabatte auf die Beförderungsentgelte verlangen und auch weitere Kundenpotenziale erschließen, so Matthias Kurth, Präsident der Bundesnetzagentur.