Die deutschen Mittelstandsunternehmen machen von der Deregulierung auf dem Postmarkt nur wenig Gebrauch. So haben bisher nur 36 Prozent zu einem Wettbewerber der Deutschen Post gewechselt, um Pakete oder Massendrucksachen zu versenden. Mit 51 Prozent nutzt die Industrie am häufigsten die Leistungen eines Postkonkurrenten, bei den mittelständischen Unternehmen sind es nur ein Viertel. Ausschlaggebend ist dabei vor allem der Preis (64 Prozent) und der bessere Service (47 Prozent). Auch die schnellere Zustellung und Bearbeitung halten 13 Prozent der Firmenchefs für einen Vorteil der Wettbewerber. Dies geht aus einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa hervor, die im Auftrag des Stromanbieters Watt Deutschland und des Magazins impulse durchgeführt wurde.
Demnach glauben 88 Prozent der mittelständischen Unternehmen, dass die Preise der Wettbewerber auf Dauer ähnlich oder niedriger sein werden als bei der Deutschen Post. Dabei trauen 73 Prozent den neuen Anbietern zu, auf Dauer die gleiche Zuverlässigkeit und Sicherheit zu garantieren wie der Post-Konzern. Ebenso sind sich 80 Prozent der Mittelständler sicher, dass die Wettbewerber genauso gut oder besser im Service sind wie die Deutsche Post.