Österreicher könnte deutsches Briefmonopol kippen 

Der Österreicher Walter Trezek könnte der Deutschen Post AG bald gefährlich werden. Der ehemalige Chef der Abteilung für Technologieanwendung bei der Österreichischen Post arbeitet derzeit an einem System, das mit einem Pünktchensystem die datentechnische Verfolgung jedes Briefes bis zum Empfänger ermöglicht. Eine solche höherwertige Leistung würde in Deutschland ausreichen, um eine Lizenz für die Beförderung von Briefen unter 100 Gramm zu bekommen.

Doch zunächst will der Tüftler sein System in Österreich ausprobieren. Mit Unterstützung anderer Postunternehmen will Trezek zunächst Sendungen öffentlicher Einrichtungen zustellen. Diese haben in Österreich das Recht, ihre Briefe selbst zuzustellen. Trezek will die Briefe bis zu 30 Prozent preiswerter befördern als die Post.