Der Aufsichtsratsvorsitzende der Österreichischen Post, Peter Michaelis, hat private Pakete mit dem deutschen Konkurrenten DHL verschickt. Dafür bezieht er jetzt Schelte von der Postgewerkschaft. Man finde das sehr bedenklich, hieß es bei der Gewerkschaft.
Wie der österreichische "Kurier" berichtet, soll Michaelis DHL-Pakete teilweise sogar auf Kosten der staatlichen Holding ÖIAG versandt haben, deren Vorstandsvorsitzender er ist. Diese Beträge seien jedoch bereits zurückgezahlt.
Die ÖIAG teilte mit, bei ihr falle nur ein sehr geringes Postvolumen an. Größtenteils greife man dafür auf die Dienste der Österreichischen Post zurück. Nur in Einzelfällen würden für Auslandssendungen Dienste internationaler Expressanbieter in Anspruch genommen.
Die ÖIAG ist die Österreichische Industrieholding AG, über die der österreichische Staat seine Beteiligungen an staatlichen und teilstaatlichen Unternehmen zusammengefasst hat. Die ÖIAG ist Mehrheitseigner der Österreichischen Post.
Foto: © DHL
