Das Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik (IML) arbeitet an einem neuen intelligenten Logistiksystem. Dabei sollen Pakete selbständig ihren Transport zum Kunden organisieren. Möglich wird dies durch die RFID-Technik. Dabei wird das Ziel einfach in die intelligenten Etiketten geschrieben, die dann am Paket angebracht werden. „Das Paket weiß so, wo es hin muss und steuert auf seinem Weg die Anlagen und bucht seinen Platz in einem Transportfahrzeug“, erklärt Michael ten Hompel vom IML das Prinzip. Die Forscher nennen ihr Projekt „Das Internet der Dinge“, berichtet die WirtschaftsWoche.
Dafür müssen die Kisten, Kartons, Paletten oder Container zu eigenständigen Subjekten werden und eine elektronische Identität erhalten. Der Kontakt der Umwelt wird dann durch eine Sende/Empfangsantenne hergestellt, mit der Daten beliebig oft drahtlos über eine gewisse Distanz ausgelesen und aktualisiert werden können. Auf den RFID-Etiketten können neben dem Ziel auch der Hersteller, Chargen und Seriennummern gespeichert werden. Durch die Programmierung wissen die Pakete, wo ihr Ziel ist und finden selbst dorthin. Dabei steuert die Ware selbst den Materialfluss vor Ort und die verbundenen Logistiksysteme.