Das Gemeinschaftsunternehmen ParcelLock von DPD, GLS und Hermes haben ihr neuartiges Schließsystem für ihren Paketkasten präsentiert. Die Zustellung von Paketen ist dann auch möglich, wenn der Empfänger nicht zu Hause ist.
"Das ParcelLock System ist als Gegenmodell zu geschlossenen Lösungen vielfältig nutzbar und einfach in bestehende Versandprozesse zu integrieren. Paket- und Lieferdienste können damit erstmals auf einen herstellerübergreifenden Standard mit einem Höchstmaß an Sicherheit zugreifen", sagt ParcelLock-Geschäftsführer Dirk Reiche.
Es besteht zudem die Möglichkeit, dass der Kunde weitere Dienste freischalten kann, wie zum Beispiel Supermarkt-Lieferdienste oder überregionale Kurierdienste. Darüber hinaus lassen sich die Paketkästen und Pakettaschen auch für den privaten Versand sowie den Retourenversand nutzen. Der Paketkasten lässt sich nur mit individuellen und zeitlich begrenzten Codes, sogenannten TANs öffnen. Ein ähnliches Verfahren nutzen Banken beim Online-Banking.
Als ersten Hersteller präsentieren die Paketdienste Burg-Wächter, der im Sommer 2016 den ersten Paketkasten mit dem neuen System auf dem Markt bringt. Burg-Wächter ist ein internationaler Produzent von Briefkästen, Tresoren und Sicherungssystemen. Die Kästen eignen sich vor allem für Einfamilien-, Doppel- und Reihenhäuser. Außerdem bringt der Hersteller zeitgleich das Pakettaschen-Modell heraus. Der Kunde kann die Tasche direkt an der Wohnungstür befestigen.
ParcelLock führt Gespräche mit weiteren Herstellern, besonders in Bezug auf Schließanlagen für Mehrfamilienhäuser.
Foto: © ParcelLock