Die Internetportale Yahoo und AOL planen, für das Versenden von E-Mails Gebühren zu verlangen. Für die Sicherstellung, dass die E-Mail ihren Empfänger auch erreicht, sollen Unternehmen in Zukunft das elektronische Pendant einer Briefmarke erwerben. Die über den Dienstleister Goodmail Systems verschickten Mails werden ohne Spamfilterung für einen Cent pro Nachricht weitergeleitet und empfangsbestätigt werden. Dies berichtet die Netzeitung unter Berufung auf die New York Times.
Das Angebot richtet sich vor allem an Unternehmen wie Banken und Online-Händler, die große Mengen an E-Mails zuverlässig verschicken müssen. Yahoo und AOL reagieren damit auf die wachsende Unsicherheit bei Unternehmen, ob ihre Kunden die versendeten E-Mails auch tatsächlich erhalten. Viele Unternehmen haben die Befürchtung, dass ihre Sendungen womöglich in Spam-Filtern hängen bleiben oder aus Angst vor Phishing nicht geöffnet werden.
Innerhalb der nächsten Monate werden AOL und Yahoo die von der Firma Goodmail Systems geprüften E-Mails an die Empfänger weiterleiten, nachdem der Sender gegen Gebühr verifiziert wurde.