Der Deutschen Post steht neuer Streit mit ihren Mitarbeitern ins Haus: künftig sollen Briefträger nach Angaben der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di nur noch mit 30-Stundenverträgen eingestellt werden. Die 1.100 Auszubildenden der Post, die in diesem Jahr ihre Lehre abgeschlossen haben, erhalten bereits die 30-Stundenverträge. Langfristig sollen alle 81.000 Briefzusteller der Post auf Verträge mit 30 Wochenstunden umgestellt werden.
Ver.di wirft der Post vor, die Auszubildenden für die Durchsetzung von gravierenden Betriebsänderungen zu instrumentalisieren. Dabei besteht gerade im Bereich der Briefzustellung vielerorts Personalmangel. Briefe werden verspätet zugestellt und Briefträger sammeln Überstunden.
Um die Kürzung der Arbeitszeiten realisieren zu können, wird die Post vermutlich die Sortierung der Briefe von Fremdkräften vornehmen lassen. Die Briefträger würden die Briefe dann erst am Ausgangspunkt ihrer Zustellroute ausgehändigt bekommen. Die Gewerkschaft sieht in diesem Fall eine weitere Verschlechterung der Zustellqualität voraus. (st)
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