Wie bereits am Freitag berichtet, verhandelt die Deutsche Post über den Kauf des britischen Logistik-Konzerns Exel. Jetzt wurden weitere Einzelheiten der Übernahmepläne bekannt, wonach das Management von Exel über ein vorläufiges Angebot der Deutschen Post von umgerechnet 5,3 Mrd. Euro beraten hat. Zusätzlich wurde dem Exel-Chef John Allan ein Sitz im Vorstand der Deutschen Post angeboten, um künftig die deutlich vergrößerte Logistiksparte zu führen. Dies geht aus einem Bericht der Financial Times Deutschland hervor.
Mit der Übernahme versucht der Briefkonzern, die Abhängigkeit vom deutschen Briefgeschäft zu reduzieren und gemeinsam mit Exel zum weltgrößten Logistiker aufzusteigen. Auch die Aktie des Unternehmens hat auf Grund von Übernahmespekulationen in den vergangenen Monaten schon mehr als 40 Prozent zugelegt.
Allerdings befürchten institutionelle Investoren der Konzern zahle zu viel für Exel. "Es wird kritische Fragen geben, wenn das Geschäft zu einem hohen Preis abgeschlossen wird", sagte Tim Albrecht, Fondsmanager der DWS - dem größten Post-Aktionär.