Die Deutsche Post überlegt offenbar, die Paketzustellung völlig an andere Unternehmen auszulagern. Nach "FAZ"-Berichten erhofft sich die Post daraus große Einsparmöglichkeiten.
8.000 Arbeitsplätze könnten wegfallen
Diese Einsparungen könnten sich laut einem streng vertraulichen Vorstandspapier auf 140 Millionen Euro im Jahr belaufen. Durch die Fremdvergabe wären aber laut der Kommunikationsgewerkschaft DPV bis zu 8.000 Arbeitsplätze bei der Post in Gefahr.
Größere Städte betroffen
Laut der "FAZ" betreffen die Pläne vor allem größere Städte, da hier Pakete und Briefe getrennt zugestellt werden. Dafür beschäftigt die Post bisher eigene Mitarbeiter. Die Paketzustellung könnte nun an preiswertere Unternehmen ausgegliedert werden.
Die Deutsche Post hatte im vergangenen Jahr auf Anfrage von Posttip.de erklärt, eine Auslagerung der Paketzustellung an Subunternehmer werde in 880 von insgesamt 8.000 Zustellbezirken erprobt. Gleichzeitig hieß es damals aus dem Konzern, eine Auslagerung von Dienstleistungen im großen Umfang komme nicht in Frage.
Der laufende Tarifvertrag schließt betriebsbedingte Kündigungen aus. Deshalb sagte die Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di gegenüber der "FAZ", dass die Postmitarbeiter bis Ende 2011 nichts zu befürchten hätten.
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