Die an den Einzelhandel ausgegliederten Postagenturen der Deutschen Post versagen offenbar beim Versand. Laut der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen gaben die Agenturen bei Stichproben falsche Preise an und konnten die Kunden auch nicht ausreichend beraten.
Die Deutsche Post hat einige ihrer Filialen geschlossen und deren Arbeit an Postagenturen weitergegeben. Dabei handelt es sich um Postannahmestellen im Einzelhandel, wie zum Beispiel in Schreibwarenläden.
Die Verbraucherzentrale führte in 21 dieser Agenturen in Nordrhein-Westfalen Stichproben durch. Finanzcenter der Postbank und Verkaufspunkte waren beim Test nicht dabei. Es sollten immer ein Atlas sowie ein Pullover in zwei Sendungen verschickt werden.
Wie die Verbraucherzentrale berichtet, beriet keine der Agenturen die Kunden richtig. So konnten sie weder die passende Versandart noch das richtige Porto für die Sendungen nennen. Die Preisangaben fielen dabei sowohl höher als der korrekte Preis als auch niedriger aus. Weder Buch noch Pullover wurden von den Angestellten gewogen. Auch rief keiner von ihnen die Deutsche Post an, um sich über Porti und Versandarten zu informieren.