Preiskampf im Postmarkt erwartet 

Die Unternehmensberatung Schickler hat eine Studie zu den Postzustellungsaktivitäten der Verlage und der Entwicklung im Postmarkt vorgelegt. Der Studie zufolge erwartet die Mehrheit der befragten Zustelldienste nach dem Fall des Postmonopols Ende 2007 einen Preiskampf und niedrigere Portokosten. Die Hälfte der Befragten geht von weiteren Markteintritten aus, wie der Branchendienst w&v unter Berufung auf die Studie berichtet.

Der Preiskampf wird zur Entwicklung einer 'B-Post' führen, so die Mehrheit der befragten Dienstleister. Bei der "B-Post" wird der Kunde zwar günstigere Preise bekommen, dafür aber längerer Zustellzeit in Kauf nehmen müssen. Bei den Geschäftsmodellen wird die bundesweite Verbreitung der Verlagspost erwartet. Bisher ist diese nur regional etabliert. Die Verlagshäuser Axel Springer, Georg von Holtzbrinck, WAZ sowie die Beteiligungsgesellschaft Rosalia haben bereits angekündigt, im kommenden Jahr bundesweit Briefe zustellen zu wollen.

Branchenintern wird davon ausgegangen, dass bundesweite Kooperationen und Zusammenschlüsse zunehmen werden. Die Zukunft betrachten die Teilnehmer der Studie optimistisch. Mehrheitlich sollen in unmittelbarer Zukunft schwarze Zahlen geschrieben werden.