Der lange Winter macht den Zustellern von Post- und Paketdiensten das Leben schwer. Die Hauptstraßen seien zwar geräumt, nicht aber die Nebenstraßen, melden übereinstimmend Deutsche Post DHL und Hermes. Oft müssten die Paketfahrer ihre Fahrzeuge vor der Einmündung einer Seitenstraße abstellen und die Pakete zu Fuß beim Adressaten abliefern, sagte Post- und DHL-Sprecherin Anke Baumann auf Anfrage von posttip.de.
Die Touren seien manchmal nicht komplett zu schaffen. Sie würden aber am nächsten Tag immer jeweils dort fortgesetzt, wo sie am Vortag abgebrochen wurden. Verschneite und vereiste Seitenstraßen bremsen auch den Konkurrenten Hermes aus: Ein Paket könne derzeit statt einem oder zwei Tagen auch mal drei Tage unterwegs sein, sagte Hermes-Sprecherin Eva Däuker gegenüber posttip.de.
Besonders heftig fiel der Wintereinbruch an der Küste aus. Hermes-Sprecherin Eva Däuker nennt Rendsburg (Schleswig-Holstein) und Wismar (Mecklenburg-Vorpommern) als "neuralgische Punkte". Doch auch hier müssen Kunden nicht auf den Paketdienst verzichten. Abgeschnitten war hingegen die Ostseeinsel Hiddensee über mehrere Tage. Seit Dienstag kommt aber auch dort wieder der Briefträger. Aus der Luft. Neben Lebensmitteln transportieren die Hubschrauber dort Post, berichtet Post-Sprecher Dieter Pietruck.