Serviceverschlechterung für Postkunden 

Der Marktbeobachter PostKundenForum hat vor einer erneuten Serviceverschlechterung für Kunden der Deutschen Post AG gewarnt. Ab 16. Juni 2004 stehen die neuen Paketabholautomaten nur noch für Sendungen zur Verfügung, die direkt an die Packstation adressiert wurden. Hausadressierte Sendungen werden dann nicht mehr wie bisher via Briefkastenaufkleber an eine Packstation umgeleitet, sondern müssen wieder bei Abwesenheit des Empfängers in einer Postfiliale zu festen Öffnungszeiten abgeholt werden.

Für Berufstätige, für die solche rund um die Uhr zugänglichen Einrichtungen ursprünglich gedacht waren, stellt dies eine unsinnige Verschlechterung dar. Die Post erwartet nun von ihren Packstationskunden, dass sie bei allen ihren Geschäftspartnern und bei Bestellungen über Versandhäuser nur noch die Adressierung an die Packstation angeben. Da Besteller aber nicht wissen können, über welchen Paketdienst ihr Lieferant die Bestellung an sie auf den Weg bringt, wird so mancher vergeblich auf seine Sendung warten. Denn kommt ein Paket von einem anderen Versender als der Deutschen Post/DHL, z.B. UPS, DPD oder FedEx, bei der Packstation an, so wird dieses Paket wegen Unzustellbarkeit zurück geschickt. Nur noch von DHL verschickte Pakete werden eingelagert.

Das Postkundenforum sieht in dieser Änderung eine Verschlechterung des Service für die Postkunden. Die Deutsche Post wird in den nächsten Monaten 650 Packstationen in 83 deutschen Städten mit mehr als 100.000 Einwohnern aufstellen. (st)

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