Der Paketdienst UPS rüstet Zusteller in Dortmund testweise mit Elektrolastenrädern aus, sogenannten Cargo Cruisern. Die Gefährte sollen die Auslieferung in engen Straßen und unter Parkplatzmangel erleichtern.
Der Paketdienst UPS testet in Dortmund elektrisch unterstützte Lastenfahrräder. Die sogenannten Cargo Cruiser sollen zunächst einen Testlauf bis Oktober 2012 im Gebiet City-Ost absolvieren. In den von der Stadt Dortmund eingerichteten Ladezonen an rund zwanzig Haltestellen im Randbereich der Innenstadt speist ein herkömmliches UPS Zustellfahrzeug der Niederlassung in Herne den Cargo Cruiser mit Paketen.
Cargo Cruiser für die letzte Meile
Ein UPS Zusteller legt anschließend die letzte Meile zum Endkunden mit dem Cargo Cruiser zurück. Dieser soll die Auslieferung der Pakete in die schmalen Straßen der Innenstadt erleichtern, die oft nur wenige Park- oder Haltemöglichkeiten für größere Fahrzeuge bieten. In den Einsatzbereichen des Cargo Cruisers reduziert UPS damit die Abgase und den Lärm. Der Einsatz des umwelt- und benutzer-freundlichen Cargo Cruisers soll später auf weitere Gebiete Dortmunds ausgedehnt werden.
Nachts an der Steckdose
Nachts parkt der Cargo Cruiser auf dem Betriebshof des Dortmunder Energieversorgers DEW 21, wo die Batterien des Elektromotors an einer normalen 220-Volt-Steckdose wieder aufgeladen werden. Der für den Einsatz in Dortmund vorgesehene Cargo Cruiser verfügt am nächsten Morgen wieder über eine Reichweite von etwa 35 km ̶ bei einem Ladevolumen von 2,2 m3 und einer möglichen Zuladung von 300 kg. Die Geschwindigkeit ist auf unter 25 km/h geregelt.
Elektroräder befinden sich vor allem bei Briefdiensten im Testeinsatz. So will die Deutsche Post mit Elektrorädern ältere Zusteller entlasten. Der Mitbewerber TNT Post testet ebenfalls Fahrräder mit Hilfsmotor.