US-Geschäft von DHL vor dem Verkauf? 

Der Fall des Briefmonopols zum Jahresanfang scheint der Deutschen Post nichts anhaben zu können. Das Auslandsgeschäft macht dem Gelben Riesen da schon eher zu schaffen. Um rund 600 Mio. Euro muss der Mutterkonzern des Expressdienstes DHL sein Anlagevermögen wegen des schlecht laufenden, nordamerikanischen Expressgeschäfts korrigieren. Die Deutsche Post will diesen enttäuschenden Ergebnissen jetzt anscheinend Taten folgen lassen.

Medienberichten zufolge soll die US-Expresssparte an den Konkurrenten FedEx verkauft werden. Derzeit sollen bereits erste Gespräche mit FedEx-Chef Frederick Smith laufen. Die Deutsche Post selbst dementiert allerdings einen vollständigen Verkauf des amerikanischen Paket- und Expressgeschäfts. Nach Äußerungen von Finanzvorstand John Allan in der FAZ sei ein Zurückfahren der US-Aktivitäten möglich, ein vollständiger Verkauf jedoch "sehr, sehr unwahrscheinlich".