Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi wird die Deutsche Post AG bei ihrer Klage gegen private Wettbewerber unterstützen. Hintergrund ist die Befürchtung der Deutschen Post, durch die Konsolidierung bis zu 6.000 Arbeitsplätze abbauen zu müssen. Auch Verdi sehe die Gefahr, gehe aber von einer niedrigeren Zahl aus, erklärte die Verdi-Sprecherin Cornelia Haß dem Tagesspiegel.
Die Dienstleistungsgewerkschaft sehe den Arbeitsplatzabbau vor allem deshalb als bedenklich an, weil vor allem sozialversicherungspflichtige Stellen wegfallen würden, die dringend gebraucht würden. Die privaten Briefdienstleister werden zwar zusätzliche Arbeitsplätze schaffen, dies wären aber hauptsächlich Mini- und Teilzeitjobs.
Wann und wie viele Stellen die Deutsche Post abbauen müsste, hänge insbesondere davon ab, wie schnell die privaten Wettbewerber Marktanteile gewinnen würden, sagte ein Post-Sprecher dem Tagesspiegel. Ein Problem sei vor allem, dass der Übergang zur Freigabe derzeit „ungeordnet und vorzeitig“ geschehe.