Aufgrund des Winterwetters ist die zeitnahe Zustellung der Post- und Paketdienste ins Schleudern geraten. Wenn die Temperaturen unter dem Gefrierpunkt bleiben und die Straßen ständig neu geräumt und gestreut werden müssen, könnte sich laut Bundesverband der Kurier-Express-Postdienste (BdKEP) die Auslieferung der Pakete noch weiter verzögern.
Die Laufzeiten für den Paketversand innerhalb von Deutschland sind nach einem Bericht der "Bild"-Zeitung auf zwei bis vier Tage gestiegen. Normal seien ein bis zwei Tage. Daher empfiehlt der Vorsitzende des BdKEP, Rudolf Pfeiffer, Weihnachtspost und Onlinebestellungen bis Montag (20.12.) aufzugeben, damit noch alles pünktlich vor Weihnachten ankommt.
Paketzusteller arbeiten derzeit am Limit
Nach Angaben von Pfeiffer arbeiten die Paketzusteller derzeit am Limit. "Wenn sie für eine Fahrt doppelt so lange unterwegs sind, sind die erlaubten Lenkzeiten schneller ausgeschöpft und die vorgeschriebene Ruhepause muss eingelegt werden. Wenn es dann keinen frischen Ersatzfahrer gibt, bleibt das Fahrzeug erst mal auf dem Hof", sagte Pfeiffer der "Bild".
Notfalls Expressversand
Wer seine Pakete erst nach dem 20.12. aufgibt, muss damit rechnen, dass sie den Empfänger nicht mehr pünktlich erreichen. Dann bleibt laut Pfeiffer als einzige Möglichkeit der Versand per Express, damit die Kuriere noch vor Weihnachten zustellen können. "Das kostet zwar Zuschlag, aber dafür wird die Auslieferung zum nächsten Tag auch garantiert." Weihnachtspakete kämmen auch dann noch an, wenn sie erst am kommenden Mittwoch losgeschickt werden.
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